Wenn der junge Student zu Beginn seines Studiums in ein Corps eintritt, hat er viele Kontaktmöglichkeiten. So trifft er im Corps auf ältere Semester aus dem eigenen Studiengang, die mit Tipps aus dem Studienalltag helfen können. Aber er bekommt auch wertvolle Anregungen von Studenten aus anderen Fakultäten und anderen Studiengängen. Durch die Besuche bei befreundeten Corps an anderen Hochschulorten erfährt man viel über die dortigen Möglichkeiten. So ist man bei einem Wechsel des Studienortes bereits gut informiert und hat auch dort Freunde.

Schatz an Erfahrungen

Wenn heute viele Universitäten nach angelsächsischem Vorbild Alumni-Vereine gründen, also Zusammenschlüsse der ehemaligen Studenten, greifen sie damit ein Konzept auf, das die Corps schon seit dem 19. Jahrhundert praktizieren.

Junge Corpsstudenten haben die Möglichkeit, jederzeit auf die Erfahrungen der bereits im Berufsleben stehenden Corpsmitglieder, der „Alten Herren“, zurückzugreifen. Zu diesen Alten Herren gehören in der Regel Absolventen verschiedenster Fakultäten und Vertreter der unterschiedlichsten Berufsgruppen auf allen Karrierestufen. Sie freuen sich darüber, wenn junge Leute nach ihren Erfahrungen fragen und um Ratschläge bitten.

Einsicht in die Berufswelt

Bei Veranstaltungen des Corps entstehen spontane Gesprächsgruppen, von Zeit zu Zeit werden Vorträge gehalten. Viele Alten Herren laden die jungen Studenten zu sich nach Hause oder zu Betriebsbesichtigungen ein. So erhält der junge Corpsstudent vielfältige Einsichten in die Berufswelt, die ihm bei eigenen Zukunftsentscheidungen von Nutzen sind.

Im Zeitalter der Online-Kommunikation vervielfachen sich naturgemäß diese Möglichkeiten. Corpsstudenten sind in so genannten Social Networks vielfach vernetzt und bilden eine wertvolle Quelle der Information auch weit über den deutschen Sprachraum hinaus.

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